von der Unterstufe bis zum Hauptschulabschluss
Die Berufsorientierung im BOP besteht aus zwei Teilen: der Potenzialanalyse und den Werkstatttagen. Während der Potenzialanalyse stellen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Neigungen und Kompetenzen fest. Die Werkstatttage bieten einen praxisnahen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Während der gesamten Berufsorientierung stehen die Orientierung an den individuellen Stärken und Interessen und die Steigerung der Motivation der Jugendlichen im Vordergrund.
Die Potenzialanalyse hilft Jugendlichen dabei, sich ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst zu werden. In diesem Verfahren werden Kompetenzen erhoben, die im Alltags- und Berufsleben von Bedeutung sind. Dazu gehören z.B. Problemlösefähigkeit, Zuverlässigkeit, Selbstvertrauen oder Team- und Kommunikationsfähigkeit. Die Potenzialanalyse ist handlungsorientiert angelegt: in praktischen Übungen bewältigen die Schülerinnen und Schüler Situationen aus dem Alltag und der Arbeitswelt. Sie werden dabei von geschulten PädagogInnen beobachtet. Die verschiedenen Übungen regen die Jugendlichen auch dazu an, sich mit ihren beruflichen Interessen und Neigungen zu beschäftigen. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse werden mit den Jugendlichen in Einzelgesprächen besprochen sowie schriftlich festgehalten. Sie dienen als Grundlage für eine individuelle Förderung der Jugendlichen im Anschluss. Die Potenzialanalyse ist keine Leistungsbeurteilung, bei der schulisches Wissen abgefragt wird. Vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche Fähigkeiten und Potenziale in ihnen stecken und wie diese noch weiter ausgebaut werden können. Durchgeführt wird die Potenzialanalyse ab der zweiten Hälfte der 7. Klasse im Umfang von 2 Schultagen.
Nach der Potenzialanalyse geht es für die Schülerinnen und Schüler in die Praxis. Bei den Werkstatttagen lernen sie verschiedene Berufsfelder kennen und packen selbst mit an. Während der insgesamt zwei Wochen dauernden Praxisphase erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in fünf Berufsfeldern anhand berufstypischer Verfahren ihre eigenen Werkstücke. Sie erhalten in dieser Zeit erste Vorstellungen davon, was sie in der Ausbildung erwartet und probieren aus, welche Tätigkeiten ihnen liegen. Dabei sollen die Jugendlichen auch erfahren, wofür schulisches Lernen wichtig ist und wie der Unterrichtsstoff praktisch angewendet werden kann. Die Werkstatttage werden in der Regel in der 8. Klasse durchgeführt und finden in den Werkstätten der VHS in Dillingen statt. Dort werden die Jugendlichen von erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbildern angeleitet und bekommen Rückmeldung zu ihrem Verhalten und ihren Stärken in jedem Berufsfeld. Die Ergebnisse der Werkstatttage werden ebenfalls mit den Jugendlichen in Einzelgesprächen besprochen und schriftlich festgehalten. Am Ende des BOP erhält jeder Jugendliche eine Kompetenz-Check-Mappe mit der Dokumentation seiner Ergebnisse.
Im Angebot sind folgende Berufsfelder:
Ansprechpartnerinnen für das Projekt sind:
VHS Dillingen gGmbH
Jennifer Schreier
Projektleitung BOP
Stummstr. 1-3
66763 Dillingen
VHS Dillingen gGmbH
Silvia Dal Corso
Koordination BOP
Stummstr. 1-3 66763 Dillingen